Transferwerkzeuge und Folgeverbundwerkzeuge: Unterschiede und Vorteile

Minifaber ist in der Lage, Formteile sowohl mit Transferwerkzeugen als auch mit Folgeverbundwerkzeugen herzustellen. Die Auswahl wird gewissenhaft vorgenommen, wobei die technische Abteilung stets auf eine Optimierung der Ressourcen für immer komplexere, leistungsstarke Produkte achtet. Hier ein kurzer Überblick über die Parameter, die zur Auswahl des am besten geeigneten Werkzeugs herangezogen werden.
1. Die komplexe Herstellung des Werkzeugs
Bei einem Transferwerkzeug erfolgt jede Bearbeitungsphase mit einem eigenen Werkzeug. Demnach ist der Bau eines einzelnen Transferwerkzeugs relativ leicht, im Vergleich zum Folgeverbundwerkzeug sind keine Förderbänder, Hubzylinder oder Ähnliches erforderlich.
2. Die Art der Produktion
Je technisch komplexer das Stanzwerkzeug, desto teurer ist es und es bedarf hoher Produktionen, damit es sich mit der Zeit rechnet. Für große Serienproduktionen sollte man folglich die Herstellung eines Folgeverbundwerkzeugs in Betracht ziehen, für kleinere Chargen ist ein Transferwerkzeug günstiger.
3. Die Notwendigkeit des Entfernens von Basismaterial
Beim Transferwerkzeug erfolgt jeder Bearbeitungsschritt separat von den anderen, das Material wird mechanisch mit Greifern von einer Station zur nächsten befördert. Es ist also möglich, bereits beim ersten Stoß das Basismaterial vom Formteil abzutragen ohne den letzten Schnitt abwarten zu müssen, wie es hingegen beim Folgeverbundwerkzeug geschieht.
4. Die Bearbeitungsgeschwindigkeit
Die Produktionsgeschwindigkeit ist beim Folgeverbundwerkzeuge viel höher als beim Transferwerkzeug, sodass das halbfertige Material automatisch von einer Station zur nächsten befördert wird und pro Stoß auch mehrere Teile hergestellt werden können.
5. Die Größe der Formteile
Obwohl man sowohl mit Transferwerkzeugen als auch mit Folgeverbundwerkzeugen in der Regel Bauteile jeder Größe herstellen kann, eignen sich die Transferwerkzeuge grundsätzlich besser für große Teile und Folgeverbundwerkzeuge eher für die Serienproduktion kleiner Komponenten.