Aluminiumschweißen: 5 Aspekte, die es zu beachten gilt

Erfahrung ist beim Aluminiumschweißen unerlässlich: das Erzielen einer resistenten, präzisen und sauberen Schweißnaht, die das Endprodukt valorisiert, will geübt sein. Wir haben uns von unseren Fachleuten sagen lassen, welche kritischen Aspekte es beim Aluminiumschweißen zu beachten gilt. Hier die Antworten.
Risse, Porosität und Bläschen
Beim Aluminiumschweißen muss man vor allem auf die Vermeidung etwaiger Risse, Porosität und Bläschen sowie auf eine optisch einwandfreie, regelmäßige Schweißnaht achten. Dadurch wird sie auch aus struktureller Sicht gleichmäßiger und effizienter.
Oxidation
Aluminium schmilzt bei 650°, aber je nach unterschiedlichen Schweißmaterialien können sich auf der Oberfläche feine Oxidschichten bilden, die einen Schmelzpunkt über 2000° haben. Um diesem Risiko vorzubeugen, raten wir zum Aluminiumschweißen mit WIG-Technik mit Wechselstrom.
Materialstärke
Eine weitere Variable, die es zu berücksichtigen gilt, ist die Materialstärke. Bei geringer Stärke kann man mit dem WIG-Schweißverfahren hervorragende Ergebnisse erzielen, bei höherer Stärke sind MIG-Schweißverfahren und geeignete Schweißmaterialien erforderlich, um der Bildung von Rissen vorzubeugen und um eine resistente Schweißnaht zu bekommen.
Art des Aluminiums
Auch die Wahl des Aluminiums wirkt sich auf das Ergebnis aus, da nicht alle Legierungen geschweißt werden können. Werkstücke der Serien 3XXX-5XXX-6XXX-7XXX können mit hervorragenden Ergebnissen geschweißt werden, in den anderen Fällen wird vom Schweißen abgeraten.
Produktionsgeschwindigkeit
Der letzte, aber nicht minder wichtige Aspekt bei der Wahl des richtigen Schweißverfahrens, ist das Preis-Leistungsverhältnis sowie die Arbeitszeiten. Um das Verfahren zu beschleunigen, kann man das Laserschweißen wählen: es ist schnell, präzise und sicher, auch wenn die Schweißränder vor der Bearbeitung sorgfältig vorbereitet werden müssen.